Christian Fuchs: Soziale Selbstorganisation im informationsgesellschaftlichen Kapitalismus.
Gesellschaftliche Verhältnisse heute und Moeglichkeiten zukuenftiger Transformationen. Wien/Norderstedt. Libri Books on Demand. 248 Seiten. 37 DM. 260 ATS. 30 SFr. 18,90 EURO. ISBN 3-8311-1601-6
New Release: Christian Fuchs. Social Self-Organisation in the Information-Societal Capitalism (in German)
ISBN 3-8311-1601-6
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Zum Buch:
Die heutigen gesellschaftlichen Verhaeltnisse zeichnen sich durch eine Verschaerfung der globalen Probleme und die zunehmende Prekaerisierung der Lebensverhaeltnisse großer Teile der Weltbevoelkerung aus. Gleichzeitig setzen die Protagonisten der ‘New Economy’ grosse Hoffnungen in den technischen Fortschritt. Angesichts der Richtung der technischen und gesellschaftlichen Entwicklung wird jedoch bezweifelt, dass sich eine Humanisierung der Lebensverhaeltnisse unter den bestehenden Bedingungen ergeben wird.
Die Theorie der Selbstorganisation bietet eine Moeglichkeit, gesellschaftliche Entwicklung dialektisch und nichtdeterministisch zu fassen. Dieses neue wissenschaftliche Paradigma ist auch für aktuelle politische, oekonomische und soziale Diskussionen und Probleme von konkreter Bedeutung
Der vorliegende Band untersucht die Moeglichkeiten sozialer Selbstorganisation und emanzipatorischer Prozesse im kapitalistischen Weltsystem heute. Diskutiert werden gesellschaftliche Veränderungen in Oekonomie, Politik, Technologie, Kultur und Ideologie, die Verschaerfung der globalen Probleme, die postfordistische Phase des Kapitalismus, der Zusammenhang von Demokratie und Selbstorganisation, die Selbstorganisationsmoeglichkeiten emanzipatorischer Subjekte und potentielle zukuenftige Formen sozialer Selbstorganisation in einer anderen Gesellschaftsformation.
Ziel des Buches ist, eine kritische Bestandsaufnahme des postfordistischen Kapitalismus zu geben und Moeglichkeiten von emanzipatorischer sozialer Selbstorganisation heute und in anderen Gesellschaftsformationen (als potentiellen Zukuenften) zu verdeutlichen. Es wird gezeigt, daß die Menschen ihre Geschichte noch immer selbst machen, wenn auch unter vorgefundenen Bedingungen. Die Selbstorganisationstheorie zeigt uns, von welch immanenter Bedeutung grundsaetzlicher sozialer Wandel in der heutigen Situation waere. Eine Loesung der globalen Probleme erscheint so nur durch die Nutzung der Selbstorganisationspotenz der Menschheit moeglich.
Neben Aspekten der Selbstorganisationstheorie stellen u.a die Marxsche Wertkritik, die Regulationstheorie sowie die Arbeiten von Gilles Deleuze/Félix Guattari und Hakim Bey wesentliche Bezugspunkte für weiterfuehrende Ueberlegungen dar.
Weitere Infos zum Buch unter http://stud4.tuwien.ac.at/~e9426503/buchinfo.html
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Received on Mon Apr 23 09:17:43 2001
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